Zusammenarbeit am Arbeitsplatz: 10 Dinge, die Sie wissen sollten (Deutsch)

Collaboration

Finding effective ways to collaborate at work involves more than just software.

Michel Spruijt, General Manager EMEA von Ergotron, spricht über die Bedeutung der persönlichen Zusammenarbeit am Arbeitsplatz -und wie man diese in jedem Unternehmen fördern kann.

F1: Warum sollten Unternehmen ihren Fokus auf Zusammenarbeit legen?

Effektive Zusammenarbeit ist das Merkmal leistungsstarker Teams. Da ist nicht verwunderlich, dass laut einer Umfrage unter Arbeitnehmern in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland,die zufriedensten Mitarbeiter „die Möglichkeit, in einem kollaborativen Team zu arbeiten” als den besten Weg zur Förderung ihrer Karriere. Diese Erkenntnis fällt in der Softwareindustrie nicht unter den Tisch. Im Gegenteil, es wird erwartet, dass der globale Markt für Kollaborationssoftware im Jahr 2019 9 Milliarden US-Dollar erreichen wird.

F2: Heisst das, dass Software der Schlüssel für effektive Zusammenarbeit ist?

Zum Teil, ja. Es gibt unzählige Anwendungen, die eine Zusammenarbeit nicht nur ermöglichen sondern auch vereinfachen, so z. B. G-Suite Apps, mit denen Teammitglieder auf der ganzen Welt in Echtzeit am selben Dokument arbeiten können. Viele dieser Apps sind großartig, aber auch die persönliche Interaktion ist von entscheidender Bedeutung.

F3: Warum?

Menschen sind soziale Wesen, und es gibt keinen besseren Weg als die persönliche Kommunikation, um Beziehungen zwischen Kollegen aufzubauen. Ideen kommen auf, wenn Menschen miteinander reden. Unternehmen wie Apple und Google wissen das, weshalb sie in Arbeitsräume investiert haben, die Bewegung, Kommunikation und Zusammenarbeit aktiv fördern. Wenn Menschen persönlich miteinander sprechen, steigt auch die Produktivität und Arbeitszufriedenheit.

F4: Warum kann Kollaborationssoftware nicht die gleichen Vorteile bieten?

Die Vorzüge der persönlichen Interaktion gehen weit über das Rationale hinaus. Forscher der Stanford University School of Medicine haben festgestellt, dass Menschen Oxytocin – das „Liebeshormon” – produzieren, wenn sie persönlich interagieren. Dadurch wird Serotonin freigesetzt, was zu einem spürbaren Glücksgefühl führt. Mitarbeiter, die persönlich mit ihren Kollegen kommunizieren, fühlen sich wertgeschätzt, zufriedener mit ihrem Job und enger mit den Zielen ihres Unternehmens verbunden. Das bewegt.

F5: Gibt es Forschungsergebnisse, die solche Aussagen belegen?

Diesem Forbes-Artikel zufolge gibt es zahlreiche Studien, die belegen: „Im Vergleich zur persönlichen Zusammenarbeit, ist es schwieriger für virtuelle Teams Vertrauen aufzubauen, informelle Führungskräfte zu fördern, einen echten Dialog zu schaffen, und Missverständnisse können leichter eskalieren“.

CollaborationF6: Wie können Unternehmen die persönliche Zusammenarbeit fördern?

Sie sollten zunächst darüber nachdenken, wie Arbeitsleistung bewertet und belohnt wird. Individuelle, auf Verantwortlichkeiten basierende Aufgaben sind oft isolierend und können dazu führen, dass Menschen ihre eigenen Ideen verteidigen. Im Gegensatz dazu führt die Zusammenarbeit zu unterschiedlichen Perspektiven, neuen Meinungen und Ideen und damit zu besseren Ergebnissen. Vielleicht ist es an der Zeit, sich deshalb in bestimmten Bereichen auf teamorientierte Leistungsindikatoren zu konzentrieren. Ich denke, dass sich dies positiv auf die Produktivität und Rentabilität auswirken wird.

F7: Gibt es greifbare Veränderungen, die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz verbessern können?

Selbstverständlich. Präsentationen, aufgabenbezogene Arbeit, Ideenfindung, Planung und Problemlösung haben eins gemein; Informationen müssen für jeden einfach sichtbar sein. Stellen Sie sich eine Gruppe von fünf oder mehr Mitarbeitern vor, die sich über einen Laptop beugen oder ihren Hals verrenken, um einen fest-montierten Bildschirm zu betrachten. Das ist nicht effizient . Fügen Sie hingegen einfach einen Monitorarm hinzu, der den Bildschirm für jeden Mitarbeiter komfortabel und sichtbar positioniert, macht das einen großen Unterschied.

F8: Befürworten Sie den Untergang der Whiteboards?

Whiteboards haben ihre Einschränkungen. Brainstorming in einer kleinen Gruppe bedeutet oft, sich in einem Raum mit einem Whiteboard zu treffen, in dem jede Person sich dem eigenen Laptop zuwendet. Ist der Raum hingegen mit Monitoren auf Monitorarmen ausgestattet, können die Laptops angeschlossen und Informationen auf den Bildschirmen besser mit der Gruppe geteilt werden.

F9: Wollen Sie damit sagen, dass Monitorarme den Arbeitsbereich in eine Kollaborationsplattform verwandeln?

Ganz genau. Ein vollständig verstellbarer Monitorarm ermöglicht eine, schnellere und einfachere Zusammenarbeit. Die Vorteile von frei beweglichen und frei verstellbaren Bildschirmen, die das Teilen vonIdeen fördern, dürfen nicht unterschätzt werden. Eine weitere gute Investition sind Multi-Monitor Konfigurationen -. Zusammen mit einer Auswahl an flexiblen, gelenkigen Monitorarmen und Tischhalterungen machen sie die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz viel einfacher, angenehmer und gesünder, da die Mitarbeiter während der Arbeit aufstehen und sich bewegen können.

F10: Welche Tipps haben Sie für Entscheidungsträger auf der Vorstandsebene?

Die Verinnerlichung einer Mentalität der persönlichen Zusammenarbeit und deren richtige Umsetzung in die Praxis ist wesentlich. Sie stellen eine starke Aussage über die Unternehmenskultur dar, die Sie fördern möchten, und den Wert, den Sie auf eine zufriedene, effektive und engagierte Belegschaft legen. Führungskräfte sollten die persönliche Zusammenarbeit als einen wichtigen Ansatz zur Förderung der Mitarbeitermotivation betrachten, die sich direkt auf die Unternehmensziele und letztlich auf das Ergebnis auswirkt.